Ihr direkter Weg zu uns:
Abschalten und Neues aus dem Wellnesshotel NAKUK lesen Logo

Das Geheimnis der Blue Zones

14. Februar 2025
Zwei ältere Personen auf einer Parkbank

Lang leben und dabei gesund bleiben, das wünschen sich wohl die meisten von uns. In manchen Teilen der Erde ist das nicht nur Wunschdenken, sondern Realität. In sogenannten Blue Zones leben vermehrt Menschen, die überdurchschnittlich alt werden und dabei fit und gesund bleiben. Was diese Menschen gemeinsam haben? Sie leben in der gleichen Umwelt und zum Teil nach dem gleichen Lebensstil. Forscher haben bisher fünf solcher Blue Zones entdeckt, die bezeichnend für den Begriff Longevity sind. Dazu zählen Regionen in Japan, Italien, Costa Rica, Griechenland und Kalifornien. Aufgefallen sind die Menschen in Okinawa, Sardinien, Nicoya, Ikaria und Lona Linda vor allem durch ihr hohes Alter und weil sie seltener an Erkrankungen leiden, die in der restlichen Welt weiter verbreitet sind. Doch woran liegt es, dass die Menschen älter werden als der Durchschnitt?

 

Longevity in den Blue Zones: Sieben Gründe

Viele würden vermuten, dass das lange und gesunde Leben der Menschen in den Blue Zones auf die Ernährung zurückzuführen ist. Prinzipiell ist das auch nicht falsch, jedoch spielen noch weitere Faktoren, wie der Lebensstil und auch das Sozialleben eine Rolle. Sieben Gemeinsamkeiten haben die Forscher ermittelt, die das Leben in den Blue Zones unendlich erscheinen lassen:

 

  1. Bewegung: Die Menschen in den Blue Zones bewegen sich, und das ganz unbewusst, tagtäglich, einfach, weil es ihre Umgebung nicht anders von ihnen verlangt. In Sardinien sind es die Schäfer, die jeden Tag circa acht Kilometer gehen, in Okinawa bewirtschaften die Menschen ihren Gemüsegarten. Sie merken, die Menschen integrieren Bewegung in ihren Alltag, weil sie es schon immer getan haben und gar nicht anders kennen.
  2. Lebenssinn: Ob Ikigai oder plan de vida – in den Blue Zones ist man sich einig: wer den Sinn des Lebens erkannt hat, lebt zufriedener und damit auch gesünder und länger.
  3. Stressabbau: Stress lässt sich manchmal nicht vermeiden, wichtig ist jedoch zu wissen, wie der Stress abgebaut werden kann. Und das tun die Menschen in den Blue Zones. Sie haben Routinen etabliert, die ihnen helfen, sich aus stressigen Situationen zurückzuziehen.
  4. 80-Prozent-Regel: Diese Strategie bezieht sich auf das Essen. Die Blue-Zone-Bewohner essen nur so viel, bis ihr Magen zu 80 Prozent gefüllt ist.
  5. Pflanzenbasierte Ernährung: Die Blue Zones befinden sich hauptsächlich in isolierten Regionen, weshalb die Menschen in der Regel autark leben. Sie bauen Gemüse und Obst selber an, halten Nutztiere und ernähren sich traditionell. Fast Food und Fertiggerichte sind daher keine Option. Viele setzen zudem auf eine pflanzenbasierte Ernährung, vor allem Hülsenfrüchte stehen hoch im Kurs. Dabei nutzen sie zum Teil die Fermentation, um ihre Lebensmittel haltbar zu machen.
  6. Verzicht auf Tabak und Alkohol: In einigen Regionen der Blue Zones wird für Longevity weitestgehend auf Alkohol und Nikotin verzichtet. In Loma Linda in Kalifornien spielen diese gar keine Rolle. In anderen Blue Zones wird von einem moderaten Konsum gesprochen.
  7. Sozialleben: Blue Zone-Bewohner schwören auf ein ausgeprägtes Sozialleben. Sie pflegen ihre sozialen Kontakte und sind eng darin eingebunden. Sie sind fest in soziale Gruppen integriert, Kinder und Enkelkinder kümmern sich zumeist um die älteren Generationen und es werden soziale Kreise geschaffen, die die emotionale Bindung stärken.

Das eigene Leben als Blue Zone

Nicht jeder hat das Privileg, abgeschieden zu leben, Stress zu vermeiden oder sein Sozialleben ausgeprägt zu pflegen. Dennoch können wir einiges von den Blue Zones lernen. Dabei muss es nicht mal das Ziel sein, hundert Jahre alt zu werden, sondern einfach ein zufriedenes, gesundes Leben zu führen. Und genau das vermitteln uns die Menschen der Blue Zones. Sie sind mit ihrem Leben zufrieden, gesund und glücklich, und genau das können Sie auch sein. Von den Menschen lernen wir, wie wichtig gesunde Ernährung ist, was tägliche Bewegung ausmachen kann, warum das Sozialleben relevant ist und wie man sein eigenes Stressmanagement aufbaut. All diese Faktoren können Sie Stück für Stück in Ihren Alltag einbauen. Das muss nicht von jetzt auf gleich sein, und Sie müssen auch nicht auf Zwang alles haargenau so umsetzen, doch Körper und Geist werden es Ihnen danken, wenn Sie bewusst auf sich achten.

Zurück zum Blog