In einem umgebauten Gulfhof hat das NAKUK seit 2002 seine Heimat gefunden. Der Begriff Gulfhof (alternativ: Gulfhaus oder Ostfriesenhaus) definiert eine Form des Bauernhauses, das im 16. und 17. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsens populär wurde. Auch wir können die Ursprünge unseres Gulfhofs in diese Zeitperiode zurückverfolgen. Grundlage für einen Gulfhof ist ein Holzgerüst, das unsere Gäste im NAKUK bis heute bewundern können. Vor allem im Eingangsbereich und in der Tenne sind die Holzstreben gut sichtbar.
Ein Gulfhof diente in seiner ursprünglichen Form gleichermaßen als Wohnquartier für die Bauernfamilie sowie als Stallung für das Vieh – beide Funktionen waren also unter einem Dach vereint. Das Zentrum des Stall-/Scheunentraktes bildet der „Gulf“, eine Lagerfläche für Heu, Erntegut und Gerät, dem dieser Haustyp seinen Namen verdankt. Dazu kam im Fall unseres Gulfhofs eine Tenne, in der die Getreideernte gedroschen wurde. Hier befindet sich heute unser Gemeinschaftsbereich mit Sitzmöglichkeiten und unserem Kamin.
Unser Gulfhof heute
Von außen hat unser Gulfhof seine charakteristische Form bewahrt. Innen wurde er mit dem Umbau in unser friesisches Landhotel über mehrere Jahre komplett neugestaltet. Dabei lag und liegt der Fokus bis heute auf Nachhaltigkeit und Natürlichkeit. Der verwendete, atmungsaktive Lehmputz verleiht unseren Räumlichkeiten ein angenehmes Klima. Dazu sind die Zimmer, das Restaurant sowie der Wellnessbereich mit Eichenholzdielen ausgelegt und es wurden beim Umbau Holzfenster eingebaut. So konnten wir moderne Ansprüche an Komfort und Wohlbefinden mit der Bewahrung des Geistes des ursprünglichen Gulfhofs verbinden.
