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Plattdeutsch

 

Ein Schaf mit Sprechblase:„Moin! Wo geiht di dat?

Plattdeutsch: Kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache. So sehen es die Ostfriesen und auch alle anderen nördlichen Regionen, die Platt schnacken. Die Plattdeutsch-Muttersprachler werden es vermutlich nicht hören wollen, dennoch ist der Dialekt Teil des Niederdeutschen. Das Plattdeutsche geht damit auf eine lange Geschichte zurück, die mit dem Altniederdeutschen im siebten Jahrhundert beginnt und im 15. Jahrhundert als plattes Deutsch bezeichnet wurde. Sie entwickelte sich zu dieser Zeit zur wichtigsten gesprochenen Sprache der Hanse und war zudem eine angesehene Schriftsprache.

 

Das Plattdeutsche galt gemeinhin als verständliche Volkssprache und zog lange Zeit einen schlechten Ruf nach sich. Sie war zum einen die Sprache der Bauern oder der ungebildeten Bevölkerung und wurde zum anderen als schlechtes Deutsch angesehen. Diese Gründe schafften es im 19. Jahrhundert zum Niedergang des Plattdeutschen beizutragen. Um die Jahre 1960 und 1970 war dann der Höhepunkt erreicht. Kinder, die diese „uncoole Bauernsprache“ sprachen, hatten erhebliche schulische Probleme und wurden zugleich ausgelacht, aufgrund falsch verwendeter Grammatik. Ihren Kindern zuliebe sprachen die Eltern von da an Hochdeutsch und das Plattdeutsche ging nahezu verloren. Dabei ist die Sprache so besonders. Sie verbindet die Menschen miteinander, aber auch mit ihrer Heimat, ihren Vorfahren und ihren Wurzeln. Dass die Sprache mehr ist als ein Dialekt, zeigt die Rückkehr in Kindergärten, Schulen, Kultur und in die Häuser der Menschen.

 

Das Plattdeutsche findet über die Grenzen Ostfrieslands und den anderen Regionen, die Plattdüütsch sprechen, Anklang. Modern und gesellschaftsfähig, damit wird der Dialekt heutzutage verbunden. Ob auf der Theaterbühne oder in der Musikszene, Platt kommt nicht nur bei den Norddeutschen an. Und die Begrüßungsform „Moin“ wird mittlerweile auch außerhalb Norddeutschlands genutzt. Abgeleitet ist das Wort vom Plattdeutschen „Moi“, was so viel heißt wie: angenehm, gut. Das Wort wird zu jeder Tageszeit genutzt, um sich zu begrüßen. Wenn Sie in Ihrem nächsten Urlaub im NAKUK also das nächste Mal mit Moin begrüßt werden, wissen Sie, was Sie antworten müssen. Allgemein werden Sie im Urlaub an der Nordsee wohl das eine oder andere Mal mit dem Plattdeutschen konfrontiert. Die meisten Wörter werden Sie vermutlich nicht verstehen, aber wenn ein Ostfriese zu Ihnen sagt: „Kiek mol weder in“, ist das nahezu eine Liebeserklärung. Also, schauen Sie gerne wieder im NAKUK vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch.